Bürgerdialog zu außenpolitischen Fragestellungen fand im Kaiserin-Adelheid-Foyer statt
Die Stadtverwaltung und die Kulturstiftung Kaiser Otto hatten am 03.12.2024 zu einem Townhall-Gespräch in das Alte Rathaus geladen. Townhall-Gespräche sind ein Dialogangebot des Auswärtigen Amtes, bei dem Bürgerinnen und Bürger in lockerer Runde mit Diplomatinnen und Diplomaten ins Gespräch kommen können.
Nach dem erfolgreichen Auftakt dieser Gesprächsreihe im August dieses Jahres, der die Europawahl und Engagementmöglichkeiten für junge Menschen in den Fokus stellte, war nun der Ausgang der US-Wahl und deren mögliche Konsequenzen für Europa der Einstieg in den Dialog. Das offene Gesprächsformat ließ aber eine Bandbreite an Fragen zu, denen sich die Referentin Claudia Brinkmann, Leiterin der Arbeitseinheit Inlandsprotokoll und Großkonferenzen, gern stellte. Sie war bereits für das Auswärtige Amt in Städten wie Bagdad und Brüssel und im Bundeskanzleramt für die EU-Außenpolitik tätig und vermittelte einen lebendigen Einblick in ihre täglichen Arbeitsroutinen.
Im Verlauf des Gesprächs wurde unter anderem die Frage diskutiert, ob das Projekt Europa in der Sackgasse stecke und welche Gründe dafür angeführt werden könnten. Dabei wurde deutlich, dass der Kultur- und Gesellschaftspolitik, die gesellschaftlichen Beziehungen von Staaten, für die Außenpolitik immer zentraler und bedeutender werden. Es gilt, weiterhin kontinuierlich und beharrlich ein positives Verständnis der gemeinsamen europäischen Idee im gesellschaftlichen Bewusstsein zu verankern. Es braucht eine „gesamteuropäische Erzählung“, die positive Identifikationen weckt, ganz konkrete Erfolgsbeispiele der Europäischen Union, die die Errungenschaften für eine freiheitliche und liberale Gesellschaft in den Kontext stellt. Dieser positiven gesamteuropäischen Identifikation hat sich auch die Kulturstiftung Kaiser Otto verschrieben und wird mit Angeboten wie dem Townhall-Gespräch konsequent weiter für die gemeinsame europäische Idee werben.
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