Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Das Preiskomitee der Kulturstiftung Kaiser Otto nominierte am 21. Februar 2024 die Preisträgerin bzw. den Preisträger des Kaiser-Otto-Preises 2025. Im kommenden Jahr begeht der Kaiser-Otto-Preis sein 20-jähriges Jubiläum. Darüber hinaus erfolgt die Preisverleihung bereits zum 10. Mal.
Der Kaiser-Otto-Preis ist die höchste und wichtigste Auszeichnung der Landeshauptstadt Magdeburg. 2005 zum ersten Mal verliehen, steht im kommenden Jahr ein besonderes Jubiläum auf dem Plan. Zu feiern gibt es gleich zwei Anlässe: 20 Jahre sind vergangen, dass der Kaiser-Otto-Preis erstmalig verliehen wurde. Zudem ist es die 10. Preisverleihung. Bedeutende internationale Persönlichkeiten haben diese hohe Auszeichnung bisher erhalten. Altbundespräsident Richard von Weizsäcker ebenso wie die OSZE, die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel oder zuletzt 2023 die slowakische Staatspräsidentin, Zuzana Čaputová.
Die Kulturstiftung Kaiser Otto, deren Stifter die Landeshauptstadt Magdeburg und die Sparkasse MagdeBurg sind, beruft alle zwei Jahre ein Preiskomitee ein. Unter dem Vorsitz der Oberbürgermeisterin Simone Borris wird darüber beraten, wem der Kaiser-Otto-Preis im Folgejahr zuerkannt werden soll. Ausgezeichnet werden Persönlichkeiten und Institutionen, die sich im besonderen Maße für den europäischen Zusammenhalt, für Frieden, Vielfalt und Verständigung einsetzen und sich damit international Respekt und Anerkennung verdient haben. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Osteuropa und Südosteuropa. Der Kaiser-Otto-Preis sendet somit auch ein politisches Statement, diesem Teil des Kontinents ebenfalls Aufmerksamkeit zu schenken und ihn nicht zu vergessen.
Das Preiskomitee tagte am 21. Februar 2024 im Magdeburger Gesellschaftshaus, um sich über eine Kandidatin oder einen Kandidaten zu verständigen. In dem Auswahlgremium wirken, neben dem Stiftungskuratorium und der Vorsitzenden des Vorstands, berufene Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus Gesellschaft, Kunst und Kultur, Wissenschaft und Lehre sowie der Politik mit. Erstmals in Anwesenheit und mit digitaler Zuschaltung durchgeführt, nahmen auch Vertreterinnen des Europäischen Parlaments an der Sitzung teil. Neben Persönlichkeiten, die bereits mehrfach an diesem Auswahlprozess beteiligt waren, gab es auch in diesem Jahr wieder neue Mitglieder. Für Oberbürgermeisterin Simone Borris war die Sitzung des Preiskomitees ebenfalls eine Premiere. Mit ihrer Amtsübernahme als Oberbürgermeisterin wurde ihr auch das Amt der Kuratoriumsvorsitzenden der Kulturstiftung zuteil.
Die Nominierung der Preisträgerin bzw. des Preisträgers des Kaiser-Otto-Preises 2025 erfolgte in nicht-öffentlicher Sitzung. In diesem Jahr ist über 12 Persönlichkeiten die in die Auswahl kamen beraten worden. Obwohl bisher ausschließlich politisch Engagierte mit dem Kaiser-Otto-Preis ausgezeichnet wurden, ist der Kreis potentieller Nominierungen nicht auf die Politik beschränkt. Vielmehr wohnt den Nominierten ein generelles vorbildhaftes pro-europäisches Engagement und der Einsatz für freiheitlich-demokratische Werte inne. Die eigene Stimme für diese gemeinsame, europäische Idee zu erheben, mutig, entschlossen und respektvoll voranzugehen und auch Widerständen zu trotzen, sind Kriterien für die Nominierung mit dem wichtigsten Preis der Landeshauptstadt Magdeburg.
Die Entscheidungsfindung ist abgeschlossen. Das Preiskomitee konnte sich nach langer und intensiver Beratung auf eine gemeinsame Preisträgerin bzw. einen Preisträger verständigen. Die Vorbereitungen für eine erste Kontaktaufnahme sind bereits angelaufen. Nach erfolgter Rückmeldung und internen Abstimmungen wird die Kaiser-Otto-Preisträgerin bzw. der -Preisträger 2025 öffentlich bekannt gegeben.